Bei VW geht's den Arbeitern jetzt ans letzte Hemd

Wolfsburg · Der kriselnde Autobauer VW erwägt bei seinem Sparkurs offenbar, den Band-Arbeitern Teile ihrer Arbeitskluft zu streichen. Es gebe "allen Ernstes Bestrebungen, die T-Shirts als Teil der Arbeitskleidung abzuschaffen", teilte Betriebsrats-Chef Bernd Osterloh bei einer Versammlung vor 20 000 Mitarbeitern mit.

Wie jetzt bekannt wurde, soll Osterloh die Idee als "indiskutabel" zurückgewiesen haben. Wörtlich habe er gesagt: "Dass unsere Kolleginnen und Kollegen unter ihren Latzhosen künftig mit freiem Oberkörper arbeiten sollen - das machen wir nicht mit." Osterloh kündigte offenbar an, notfalls werde die IG Metall für Ersatz sorgen.

Ob der T-Shirt-Vorstoß eine Einzelmeinung darstellt oder tatsächlich offiziell vom Management als Sparvorhaben abgesegnet ist, ließ sich gestern nicht verbindlich klären. Ein VW-Sprecher sagte lediglich: "Es gibt zahlreiche interne Vorschläge und Ideen zur Einsparung von Kosten. Wir haben nicht vor, jeden einzelnen öffentlich zu kommentieren." Ein Dementi hört sich anders an . . .

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