Bahr hält Verbot von Schönheitsoperationen für bedenklich
Berlin. Ein von der Union geplantes Verbot von Schönheitsoperationen an Minderjährigen ist nach Ansicht des Bundesgesundheitsministeriums nicht umsetzbar. "Eine Regelungskompetenz des Bundes ist nach unserer Auffassung hier nicht gegeben", sagte ein Sprecher von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) am Freitag in Berlin
Berlin. Ein von der Union geplantes Verbot von Schönheitsoperationen an Minderjährigen ist nach Ansicht des Bundesgesundheitsministeriums nicht umsetzbar. "Eine Regelungskompetenz des Bundes ist nach unserer Auffassung hier nicht gegeben", sagte ein Sprecher von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) am Freitag in Berlin. Die Möglichkeit für ein Verbot sei mehrfach geprüft worden, zuletzt 2008, ergänzte der Sprecher.Das Ministerium verweist auch auf eine Abstimmung unter anderem mit dem Bundesjustizministerium von Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, das verfassungsrechtliche Bedenken gegen das Verbot hat. Es würde in das Selbstbestimmungsrecht und das Recht der elterlichen Sorge eingreifen, sagte eine Sprecherin in Berlin. epd
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