Australien fliegt Asylsuchende nach Papua-Neuguinea aus
Sydney Australien hat nach der Verschärfung seiner Asylpraxis eine erste Gruppe von Flüchtlingen ausgeflogen. Laut australischen Medienberichten von gestern wurden 40 männliche Asylsuchende in ein Lager auf der papua-neuguineischen Insel Manus gebracht.
Australiens Premierminister Kevin Rudd und Papua-Neuguineas Regierungschef Peter O'Neill hatten am 19. Juli vereinbart, in Australien ankommende Bootsflüchtlinge für die Dauer ihres Asylverfahrens auf besagter Insel unterzubringen. Bei einem positiven Asylbescheid sollen sie nach Papua-Neuguinea umgesiedelt werden. Als Teil der Vereinbarung zahlt Australien umgerechnet fast 340 Millionen Euro an Papua-Neuguinea.