Welche Nachbarstaaten nehmen afghanische Flüchtlinge auf? Die brisante Mission des Heiko Maas

Antalya · Heiko Maas wirbt in Nachbarstaaten Afghanistans für die Aufnahme von schutzbedürftigfen Flüchtlingen. Erste Station ist die Türkei.

Außenminister Heiko Maas (l.) mit seinen türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu (r.). Die Türkei will zusammen mit Katar den Flugbetrieb in Kabul aufrechterhalten.

Außenminister Heiko Maas (l.) mit seinen türkischen Amtskollegen Mevlüt Cavusoglu (r.). Die Türkei will zusammen mit Katar den Flugbetrieb in Kabul aufrechterhalten.

Foto: dpa/Cem Ozdel

Irgendwann wollen sie wieder fliegen – von und nach Kabul. Viele Afghanen wollen weiter nur eines: einfach weg. Heiko Maas und Mevlüt Cavusoglu ist an diesem Sommerabend an der türkischen Riviera klar: Es wird noch dauern, bis zumindest beim Flugbetrieb wieder eine Art Normalität in Kabul vermeldet werden kann. Vom restlichen Leben in der afghanischen Hauptstadt ganz zu schweigen. Der deutsche Außenminister ist am Sonntag zu einer ebenso dringlichen wie politisch brisanten Mission aufgebrochen. Maas will die Lage sondieren, auf welchen Wegen zu Lande oder in der Luft schutzbedürftige Menschen, für die sich Bundesregierung in der Verantwortung sieht, noch aus Afghanistan herausgeholt werden können. In einem extrem unsicheren Umfeld – gerade nach den Anschlägen am Flughafen von Kabul. Erste Station einer mehrtägigen Vermittlungsmission, die ihn noch in die afghanische Nachbarschaft führt: Antalya, Türkei.