Kommentar Klimakatastrophe kann man nur gemeinsam verhindern

Was nützt ein internationales Klimaschutzabkommen, wenn die USA, die im weltweiten Vergleich bei den CO2-Emissionen nur noch von China übertroffen werden, nicht mitmachen? Der neue US-Präsident Joe Biden hat die Wichtigkeit multinational abgestimmter Klimaschutzmaßnahmen erkannt und eine 180-Grad-Wende gegenüber der Politik seines Vorgängers Donald Trump eingeleitet.

 Manuel Görtz

Manuel Görtz

Foto: SZ/Robby Lorenz

In einer seiner ersten Amtshandlungen machte er den von der Regierung Trump vollzogenen Austritt aus dem Pariser Klimaabkommen rückgängig. Jetzt will er die USA zum Vorreiter bei der Bekämpfung des Klimawandels machen.

Die Zeit drängt, auch das weiß Biden. Denn sein Land braucht dringend einen Plan, mit welchen konkreten Maßnahmen es das Ziel des Abkommens, die Erderwärmung deutlich unter zwei Grad Celsius gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter zu halten, erreichen kann. Die EU ist da freilich weiter. Sie will bis 2030 die Treibhausgase auf mindestens 55 Prozent gegenüber 1990 reduzieren und bis 2050 klimaneutral werden, was jetzt auch Biden für die USA will. Das ist auch nötig, denn allein wird die EU eine Klimakatastrophe nicht verhindern können. Das geht nur mit den anderen großen Klima-Sündern wie den USA, China, Indien, Russland und Japan.

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