Nach Absage des Staatsbesuchs Pompeo bemüht sich um Beruhigung im Grönland-Fall

Kopenhagen · Nach dem von US-Präsident Donald Trump ausgelösten Eklat im Grönland-Streit hat sich sein Außenminister Mike Pompeo um Schadensbegrenzung bemüht. Pompeo habe am Mittwoch (Ortszeit) mit seinem dänischen Kollegen Jeppe Kofod telefoniert, teilte das Außenministerium in Washington mit.

 US-Außenminister Mike Pompeo telefonierte mit seinem dänischen Amtskollegen.

US-Außenminister Mike Pompeo telefonierte mit seinem dänischen Amtskollegen.

Foto: AP/Carolyn Kaster

Dabei habe der US-Chefdiplomat „Wertschätzung für Dänemarks Kooperation als einer der Verbündeten der USA“ ausgedrückt. Zudem habe Pompeo die dänischen Beiträge zu gemeinsamen globalen Sicherheitsprioritäten gewürdigt.

Trump hatte einen für den 2. und 3. September geplanten Dänemark-Besuch per Tweet auf unbestimmte Zeit verschoben, weil die dänische Ministerpräsidentin Mette Frederiksen einen Verkauf Grönlands an die USA abgelehnt hat. Die Regierung in Kopenhagen und das Königshaus zeigten sich überrumpelt und enttäuscht. Am Mittwoch erklärte Trump, er habe sich von Dänemark in der Grönland-Frage garstig behandelt gefühlt. „Sie hätten nur sagen müssen: ‚Nein, wir wollen das lieber nicht tun’“, beschwerte er sich vor Reportern. Frederiksen habe stattdessen „gemein“ auf seine Idee reagiert, die USA könnten Grönland kaufen.

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