Kommissionsanwärter EU braucht keine Stagnation

Auch wenn die Zurückweisung der rumänischen Kommissionsanwärterin und des von Ungarn nominierten Bewerbers keine Überraschung ist, so haben die Abgeordneten des EU-Parlamentes doch gleich zum Auftakt klargemacht, dass sie keine Schwachstellen in der künftigen EU-Kommission akzeptieren werden.

 Format: jpg KK-Detlef Drewes

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Foto: Lorenz

Die Vorwürfe gegen diese beiden sowie andere designierte Kommissare sind gravierend, weil sie ungelöste Interessenskonflikte belegen.

Nun darf man davon ausgehen, dass im einen oder anderen Fall die Ablehnung in Brüssel sozusagen eingepreist und wohl eher als Provokation gedacht war. Doch damit schaden sich die Mitgliedstaaten selbst. Denn der eng gestrickte Fahrplan zum Amtswechsel droht schon jetzt aus den Fugen zu geraten. Zwar könnte die scheidende Kommission noch ein bisschen länger im Amt bleiben. Aber solche verlängerten Übergangsphasen zeichnen sich eben in der Regel durch etwas aus, was die EU nun gar nicht brauchen kann: Stagnation.

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