UN-Klimagipfel Gelingt der Weltgemeinschaft der Klima-Aufbruch?

New York · Taten statt Worte: Dieses Motto hat UN-Generalsekretär António Guterres für den UN-Klimagipfel am Montag ausgegeben. Dutzende Staats- und Regierungschef präsentierten in New York konkrete Pläne.

Diejenigen, die nichts anzubieten haben wie US-Präsident Donald Trump, schwiegen.

Warum hat Guterres den Gipfel einberufen?

Fast drei Jahre nach seiner Wahl zum UN-Generalsekretär hat der oft glücklos wirkende Guterres im Klima sein zentrales Thema gefunden. Er kämpft mit dem Gipfel hart dafür, die Forderungen und die Energie der Straßenproteste in größtmöglichen Druck auf die Mitgliedsstaaten umzuwandeln – dafür sucht er auch den Schulterschluss mit der schwedischen Klimaaktivistin Greta Thunberg. Das Rederecht vergab Guterres nur an Staatschefs und Regierungsvertreter, die Konkretes zu bieten haben.

Welche Rolle hatte Thunberg?

Ihre Rede war ein Höhepunkt. Die Vereinten Nationen hätten sich wohl niemand besseres wünschen können, der den Staats- und Regierungschefs auf der großen Bühne noch einmal von Angesicht zu Angesicht ins Gewissen redet. Die 16-jährige Schwedin, Symbolfigur der Klimabewegung, kam mit dem Mandat der Straße zum Gipfel: Am Freitag waren weltweit Hunderttausende – wenn nicht Millionen – Menschen Thunbergs Aufruf für einen globalen Klimastreik gefolgt. Sie selbst hatte in New York vor Zehntausenden gesprochen.

Welche Ergebnisse des UN-Klimagipfels gibt es?

Anders als bei anderen Klimakonferenzen gibt es kein ausverhandeltes Abschlussdokument. Die bis spät in die Nacht mitteleuropäischer Zeit andauernde Konferenz wird sich vielmehr an den von den Ländern angekündigten Maßnahmen messen lassen müssen. Neue Klimaankündigungen sollen die weltweiten Nachrichten fluten und Aufbruchsstimmung vor dem wichtigen Gipfel in Chile im Dezember erzeugen.

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