Sport und Kultur Trotz hoher Inzidenz – Frankreich lockert Corona-Beschränkungen

Frankreich scheint den Höhepunkt der Ansteckungswelle überwunden zu haben. Trotz noch immer hoher Inzidenz will die Regierung die Corona-Regeln lockern und hat Beschränkungen in vielen Bereichen aufgehoben.

Trotz hoher Inzidenz – Frankreich lockert Corona-Beschränkungen
Foto: dpa/Michel Euler

Frankreich hat angesichts rückläufiger Infektionszahlen mit der Lockerung von Corona-Beschränkungen begonnen. Am Mittwoch wurden Kapazitätsbeschränkungen für Sport- und Kultureinrichtungen aufgehoben, außerdem auch Maskenregelungen im Freien. Die Homeoffice-Verpflichtung wurde in eine Empfehlung umgewandelt. Die hohe Impfquote in Frankreich habe eine Bewältigung der Omikron-Welle ohne einen Lockdown ermöglicht, sagte Regierungssprecher Gabriel Attal in Paris. Weitere Lockerungen wie die Öffnung von Diskotheken sollen wie angekündigt am 16. Februar folgen.

Es gebe Hoffnung auf ein dauerhaftes Ende der Corona-Krise, sagte Attal. In 11 der 13 französischen Regionen seien die Infektionszahlen bereits rückläufig. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag zuletzt bei 3488 Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche. Die Belastung der Kliniken liege mit mehr 30 000 Patienten auf einem Höchststand, die Lage auf den Intensivstationen aber entspanne sich, sagte Attal.

Angesichts verschärfter Regeln für nicht und nicht vollständig Geimpfte mahnte der Sprecher die Bevölkerung zur Booster-Impfung. Vom 15. Februar an ist diese bereits spätestens vier Monate nach der Grundimmunisierung für den landesweiten Impf- und Genesungsnachweis erforderlich. Dieser sogenannte „Pass Vaccinal“ ist Voraussetzung für eine uneingeschränkte Teilnahme am öffentlichen Leben und wird für Fernreisen in Zug und Flugzeug, für den Besuch von Cafés und Restaurants sowie im Kino und bei Veranstaltungen verlangt.

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