Oster-Anschläge Sri Lanka verbietet islamistische Gruppen

Colombo · Sri Lanka hat nach den Osteranschlägen mit mehr als 250 Toten zwei islamistische Organisationen verboten. Präsident Maithripala Sirisena erklärte die radikale „National Thawheed Jammath“ (NTJ) und die „Jamathei Millathu Ibraheem“ (JMI) für illegal, wie Medien in Sri Lanka berichteten.

Ein Prediger der NTJ gilt als Drahtzieher der Attentate auf Kirchen und Hotels am Ostersonntag, zu denen sich das Terrornetzwerk Islamischer Staat (IS) bekannte.

Am Wochenende sind erneut Dutzende Menschen festgenommen worden. Bei Hausdurchsuchungen wurden zudem unter anderem Sprengstoff, Zünder, Schusswaffen, Schwerter und Funkgeräte sichergestellt. Nachdem sich am Freitagabend in einem Haus an der Ostküste erneut Selbstmordattentäter in die Luft gesprengt hatten, verschärfte das Auswärtige Amt seine Reisehinweise für Sri Lanka. Allein gestern gab es nach Angaben der Polizei 48 Festnahmen. Darunter war auch ein Bruder von zwei der Selbstmordattentäter. Bei ihm wurden zwei Schwerter gefunden. „Jeder Haushalt des Landes wird durchsucht werden“, sagte Staatspräsident Maithripala Sirisena.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort