Ministerpräsident Sánchez muss sich heute Vertrauensabstimmung stellen Spanien: Gespräche für Linksbündnis gescheitert

Madrid · Der geschäftsführende spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez hat die Gespräche für eine linke Regierungsbildung aufgegeben. Er betrachte die Verhandlungen mit der Linkspartei Podemos als gescheitert, sagte der Sozialist Sánchez am Montag dem Radiosender SER.

 Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez muss sich heute einer Vertrauensabstimmung stellen.  Foto: Matthys/ap

Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez muss sich heute einer Vertrauensabstimmung stellen. Foto: Matthys/ap

Foto: AP/Olivier Matthys

Sánchez muss sich am heutigen Dienstag einer Vertrauensabstimmung stellen. Er hatte die vorgezogene Parlamentswahl zwar gewonnen, aber die absolute Mehrheit verfehlt. Podemos macht ein Bündnis mit den Sozialisten davon abhängig, dass führende Parteivertreter in die Regierung aufgenommen werden. Das lehnt Sánchez kategorisch ab. Er schlug stattdessen vor, dass die Partei Minister benennt, die sich in bestimmten Gebieten fachlich hervorgetan haben.

Bei der Vertrauensabstimmung braucht Sánchez die absolute Mehrheit im Madrider Parlament. Verfehlt er diese, genügt im zweiten Wahlgang die einfache Mehrheit. Sánchez forderte zwei Mitte-Rechts-Parteien im Parlament auf, sich der Stimme zu enthalten, damit er eine Minderheitsregierung bilden könne.

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