New-Start-Vertrag Russland für neue Verhandlungen über Abrüstung

Moskau · Gut ein Jahr vor dem Auslaufen des New-Start-Vertrags zur Begrenzung strategischer Atomwaffen drängt Russland auf rasche Verhandlungen über seine Neuauflage. Es sei ratsam, darüber so bald wie möglich zu entscheiden, sagte Außenminister Sergej Lawrow der Zeitung Rossijskaja Gaseta.

 Der russische Außenminister Sergej Lawrow

Der russische Außenminister Sergej Lawrow

Foto: dpa/Ariana Cubillos

„Wir halten es für absolut notwendig, den Start-Vertrag zu verlängern.“ Sollte das nicht geschehen, laufe er nach am 5. Februar 2021 aus.

Der New-Start-Vertrag sieht vor, die Nukleararsenale Russlands und der USA auf je 800 Trägersysteme und 1550 einsatzbereite Atomsprengköpfe zu verringern. Moskau und Washington hatten sich bereit erklärt, über eine Verlängerung zu sprechen.

Erst im vergangenen Sommer war ein anderes wichtiges Abrüstungsabkommen zwischen beiden Ländern aufgekündigt worden: der INF-Vertrag über das Verbot landgestützter atomarer Kurz- und Mittelstreckenwaffen.

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