Kreml sieht keine Krise Russland bricht sein Schweigen zu Massenprotesten

Moskau · Der Kreml hat sein wochenlanges Schweigen zu den Massenprotesten in Moskau gegen Polizeigewalt und den Ausschluss von unabhängigen Kandidaten bei der Stadtratswahl gebrochen. „Wir sind nicht mit den Vielen einverstanden, die die Geschehnisse als politische Krise bezeichnen“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow der Agentur Interfax zufolge am Dienstag.

Zugleich verteidigte er das international kritisierte Vorgehen der Polizei gegen die Demonstranten. Bei nicht genehmigten Demonstrationen für faire und freie Wahlen zum Moskauer Stadtrat am 8. September hatten Polizeikräfte mit Schlagstöcken auf friedliche Bürger eingeprügelt. Vieles davon ist auf Videos im Internet zu sehen. Es gab in den vergangenen Wochen fast 3000 vorübergehende Festnahmen.

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