20 000 Demonstranten Polizei stoppt Kurden-Demo in Köln

Köln · Teilnehmer zeigten Symbole der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.

 Demonstranten trugen Fahnen mit dem Konterfei des PKK-Führers Öcalan.

Demonstranten trugen Fahnen mit dem Konterfei des PKK-Führers Öcalan.

Foto: dpa/Rainer Jensen

Eine Großdemonstration mit mehr als 20 000 Kurden in Köln gegen die türkische Militäroffensive in Nordsyrien ist am Samstag von der Polizei vorzeitig aufgelöst worden. Wegen „massiver und fortlaufender Verstöße gegen das Versammlungsgesetz“ stoppten die Sicherheitskräfte einen Protestzug durch die Innenstadt. Überall schwenkten Demonstranten Fahnen mit Bildern des inhaftierten PKK-Anführers Abdullah Öcalan, wie die Polizei berichtete. Das Zeigen von Symbolen der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK und Öcalan-Abbildern ist strafbar. Am Rande kam es zu vereinzelten Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Polizeibeamten sowie zwischen Kurden und Türken. Die befürchteten gewaltsamen Ausschreitungen blieben aber aus.

Eine Woche nach Beginn der Offensive gegen die kurdische Miliz YPG in Nordwestsyrien will die Türkei den Einsatz ausweiten. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan kündigte am Wochenende an, die türkische Armee werde in Richtung der weiter südlich gelegenen Provinz Idlib marschieren.

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