Entschädigung angestrebt Missouri verklagt China wegen Corona-Pandemie

Washington · Der US-Bundesstaat Missouri hat China wegen der Coronavirus-Pandemie verklagt. Die bei einem US-Gericht eingereichte Klage wirft unter anderem der Regierung und der Kommunistischen Partei in Peking vor, für die Todesfälle sowie die wirtschaftlichen Einbußen durch das Virus auch in dem US-Bundesstaat verantwortlich zu sein.

Medienberichten zufolge hat die Klage allerdings wenig Aussichten auf Erfolg, da China als souveräner Staat geschützt sei.

„Covid-19 hat Ländern auf der ganzen Welt irreparablen Schaden zugefügt und Krankheit, Tod, wirtschaftliche Beeinträchtigungen und menschliches Leid verursacht“, schrieb Missouris republikanischer Justizminister Eric Schmitt am Dienstag (Ortszeit). Mit der Klage solle von China eine Entschädigung erreicht werden. Die chinesische Regierung habe die Welt bezüglich der Gefahren des Coronavirus belogen, Whistleblower zum Schweigen gebracht und wenig getan, um die Ausbreitung zu verhindern, schrieb Schmitt weiter. China sei somit verantwortlich, „eine globale Pandemie verursacht zu haben, die unnötig und vermeidbar war“. Trump selbst hat China für die weltweite Verbreitung des Coronavirus verantwortlich gemacht.

China bezeichnete hingegen die vom US-Staat Missouri wegen der Corona-Pandemie eingereichte Klage als „sehr absurd“. Außenministeriumssprecher Geng Shuang sagte am Mittwoch, die Klage habe „überhaupt keine faktische und rechtliche Grundlage“.
> Siehe auch Leitartikel Seite A 4

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