Medienbericht über angebliche Gewalt Kritik an Frontex wegen Umgang mit Migranten

Brüssel · Nach Medienberichten über unmenschliche Behandlung von Migranten unter den Augen der EU-Grenzschutztruppe Frontex steht diese heftig in der Kritik. Die EU-Kommission versprach am Montag schnelle Aufklärung.

Man werde den Anschuldigungen zusammen mit Frontex nachgehen, sagte eine Sprecherin der Brüsseler Behörde. Die Grenzschutzagentur selbst wies jede Beteiligung an Grundrechtsverletzungen von sich.

Das ARD-Politmagazin „Report München“, die britische Zeitung „Guardian“ und das Recherchenetzwerk „Correctiv“ berichteten, dass Frontex Menschenrechtsverletzungen durch nationale Beamte an den EU-Außengrenzen unter anderem in Bulgarien, Griechenland und Ungarn hingenommen habe. Die Rede ist von „exzessiver Gewaltanwendung“, „Misshandlung von Flüchtlingen“ sowie „Hetzjagden mit Hunden“. Frontex-Beamte selbst sollen bei Abschiebeflügen an Menschenrechtsverletzungen beteiligt sein. So würden Flüchtlinge medikamentös ruhiggestellt und Handschellen unverhältnismäßig eingesetzt.

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