Bedrückende Gleichzeitigkeit Es ist Krieg in der Ukraine – und der Alltag geht weiter

Meinung · Der Ukraine-Krieg rückt in Echtzeit nahe – und trifft auf Alltag hierzulande, auf Frühlingserwachen und wiedergewonnene Unbeschwertheiten. Wie umgehen mit dieser Gleichzeitigkeit?

 Yulia Sivek mit ihrem zwei Monate alten Baby auf der Flucht aus der Ukraine nach Polen.

Yulia Sivek mit ihrem zwei Monate alten Baby auf der Flucht aus der Ukraine nach Polen.

Foto: dpa/Visar Kryeziu

Der Krieg in der Ukraine bedeutet unermessliches Leid für die Menschen, die der Gewalt ausgesetzt sind und jene, die fliehen müssen. Dieses Leid rückt uns nahe, wir hören von Schicksalen, sehen die Bilder in Echtzeit, und in vielen Städten kommen nun auch Geflüchtete an, die ihre Ängste und Traumatisierungen mitbringen. Das alles macht traurig, kann wütend und sprachlos machen. Und dann gibt es diese andere Wirklichkeit: der Alltag geht weiter, das Familienleben, der Job.