Britische Premierministerin kündigt Rücktritt an May hinterlässt einen Scherbenhaufen

Drei Jahre ist Theresa May im Amt, und doch kann sie auf kein Vermächtnis zurückblicken: Der Brexit ist in der Schwebe, innenpolitisch herrscht Stillstand, die Bevölkerung präsentiert sich gespaltener denn je,  und Westminster geht im Chaos unter.

Kommentar: Britische Premierministerin May hinterlässt Scherbenhaufen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Dafür ist vor allem die Premierministerin verantwortlich. Erst die von May über Monate mantrahaft vorgetragenen Phrasen wie „Kein Deal ist besser als ein schlechter“ ebneten den Weg für den von Ideologien getränkten Populismus, mit dem die Brexit-Hardliner seit Monaten die Menschen verführen. Hilflos, autoritätslos, kraftlos verfolgte sie in den vergangenen Monaten, wie die konservative Partei vor ihren Augen zerbröckelte. Das politische Aus der Premierministerin war unausweichlich. Sie hinterlässt einen absoluten Scherbenhaufen. Derweil kreisen die Geier über der Downing Street, auch wenn es für die oder den Nachfolger keineswegs leichter werden dürfte. Es ist ein Tragödie, was auf der Insel passiert – und ein Ende ist nicht in Sicht.

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