Joe Biden bei der Münchner Sicherheitskonferenz Ein transatlantisches Comeback

München · US-Präsident Joe Biden reist virtuell zur Münchner Sicherheitskonferenz und reicht den Europäern die Hand zu einer neuen Zusammenarbeit. So lief die Konferenz ab:

 Vom East Room des Weißen Hauses aus nahm Joe Biden am Freitag an der virtuellen Münchner Sicherheitskonferenz teil.

Vom East Room des Weißen Hauses aus nahm Joe Biden am Freitag an der virtuellen Münchner Sicherheitskonferenz teil.

Foto: dpa/Patrick Semansky

Hallo, Welt! War da was? Egal: „Amerika ist zurück. Das transatlantische Bündnis ist zurück.“ Vor allem: „Wir schauen nicht zurück.“ Joe Biden ist sofort im Spiel. Die Europäer sollen wissen: Die USA sind wieder da. Sie wollen die Zusammenarbeit mit den Europäern, in der Nato, mit der EU. Biden hat dieses Comeback versprochen, sinnigerweise sogar auf dieser Bühne der Münchner Sicherheitskonferenz im Februar 2019. Die Europäer hatten sich an jenem Tag erst die Rede eines US-Vizepräsidenten Mike Pence anhören müssen, nach der die Temperatur im Saal gefühlt gefallen war. Dann steht Biden am Rednerpult der Konferenz und macht Mut: „Die Vereinigten Staaten werden niemals ihre Bündnispartner aufgeben. Wir brauchen sie. Ich hoffe, Sie brauchen auch uns.“ Aufatmen im Saal. Die Trump-Zeit dauere nicht ewig: „Ich verspreche Ihnen, auch das geht vorbei. Wir kommen zurück“, sagt der US-Demokrat noch.