Massenproteste Iran räumt tödliche Gewalt gegen „Randalierer“ ein

Dubai · Der Iran hat erstmals eingeräumt, dass Sicherheitskräfte bei jüngsten Massenprotesten tödliche Gewalt anwandten. Sie hätten in mehreren Städten „Randalierer“ erschossen, gab das Staatsfernsehen am Dienstag bekannt.

Es war das erste Mal, dass die Islamische Republik eine Verantwortung für die Gewalt übernahm, mit der die Proteste niedergeschlagen wurden.

Entzündet hatten sich die Demonstrationen am 15. November an einer Preiserhöhung bei staatlich subventioniertem Benzin. Einen Tag nach Beginn der Proteste wurde das Internet weitgehend blockiert. In der Folge konnten Aktivisten keine Videos oder Informationen über das Geschehen teilen, die Außenwelt bekam wiederum nur begrenzten Einblick in das Ausmaß der Gewalt.

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International schätzt, dass mindestens 208 Menschen bei den Protesten getötet worden sind.

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