Kommentar USA dürfen Fehler nicht wiederholen

Es war eines der wenigen klugen Dinge, die Donald Trump im Wahlkampf 2016 sagte: Die USA dürften keine „dummen Kriege“ mehr führen. Daran sollte er sich jetzt halten und in der Iran-Krise weniger auf Sicherheitsberater John Bolton hören, der offenbar nichts aus dem Irak-Desaster von 2003 gelernt hat.

Die USA dürfen in der Iran-Krise den Fehler von 2003 nicht wiederholen
Foto: SZ/Robby Lorenz

Damals hinterließen die USA mit ihrem grundlosen Einmarsch ein Machtvakuum und destabilisierten so eine ganze Region. Der Aufstieg des IS war nur eine Folge. Ein Krieg mit dem Iran könnte mindestens genauso schlimm enden.

Natürlich darf das Mullah-Regime keine Nuklearwaffen besitzen. Und es ist durchaus legitim, Obamas Atomabkommen mit Teheran als unzureichend zu kritisieren. Doch dieses Problem kann und muss diplomatisch gelöst werden. Mangelnde Gesprächsbereitschaft kann man dem Iran jedenfalls nicht vorwerfen.

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