Die Nato und die Corona-Krise Hilfe muss effizienter werden

Auch wenn anfängliche Fehler gemacht wurden – es wird Zeit, das Gerede über das in dieser Krise unsolidarische Europa einzustellen. Zwar haben die Mitgliedstaaten vor allem mit den völlig unnötigen und übereilten Grenzschließungen sich reflexartig eingeigelt.

 Detlef Drewes

Detlef Drewes

Foto: Lorenz

Aber trotzdem lief nach einigen Tagen die zunächst verweigerte gegenseitige Hilfe an. Inzwischen sind die Militärmaschinen der Mitgliedstaaten von EU und Nato in der Luft und bringen Patienten aus den Hochrisiko-Gebieten in Krankenhäuser anderer Länder.

Dennoch könnte das, was an Bemühungen angelaufen ist, effizienter werden. Es macht keinen Sinn, dass die Beschaffungsämter der nationalen Armeen und zusätzlich der Nato ebenso wie die Regierungen und die Europäische Kommission sich gegenseitig die knappen Vorräte an Schutzausrüstungen und medizinischen Geräten wegkaufen. Und sicher ist nun auch der Zeitpunkt gekommen, über eine EU-weite Koordination der zur Verfügung stehenden Intensivbetten zu reden – die Kliniken und Hospitäler des Militärs eingeschlossen.

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