Ausbilder aus dem Saarland dürfen nicht in Irak reisen

Saarbrücken/Berlin · Die ersten Fallschirmjäger aus dem Saarland, die zur Waffeneinweisung der Peschmerga-Kämpfer in den Nordirak reisen sollen, sitzen seit Tagen im bulgarischen Burgas fest. Sechs Ausbilder und ein Sanitäter warten seit Samstag auf die Weiterreise, bestätigte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos in Potsdam gestern der SZ.

Bisher liege von den irakischen Behörden noch keine Einreisegenehmigung vor.

Der Zwischenstopp in Bulgarien mitsamt einer Übernachtung war demnach von Anfang an geplant, allerdings hätten die Soldaten bereits am Samstag weiterfliegen sollen. Sie seien nun bis auf Weiteres in einem Hotel untergebracht, sagte der Sprecher. Beunruhigung gebe es bei der Bundeswehr wegen des Vorfalls nicht. Zumal die Waffen, an denen die Peschmerga im Kampf gegen die Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) ausgebildet werden sollen, ebenfalls noch nicht im Irak seien. Eine erste Maschine mit Panzerfäusten, Gewehren und Munition soll heute starten.

Insgesamt sind für die Waffeneinweisung 40 Soldaten aus Lebach, Saarlouis und Merzig vorgesehen. Sie sollen sich allerdings nicht zeitgleich im Nordirak aufhalten, sondern nacheinander in Siebener-Gruppen in das Land reisen.

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