Augsburger Gericht: Millionen-Provisionen flossen an Schreiber

Augsburg. Der wegen Steuerhinterziehung angeklagte Lobbyist Karlheinz Schreiber hat offensichtlich Millionenbeträge aus Provisionen für Flugzeug- und Panzergeschäfte auf sein Privatkonto gelenkt. Dies legen Schweizer Bankunterlagen nahe, die das Landgericht Augsburg gestern in dem Verfahren vorlegte

Augsburg. Der wegen Steuerhinterziehung angeklagte Lobbyist Karlheinz Schreiber hat offensichtlich Millionenbeträge aus Provisionen für Flugzeug- und Panzergeschäfte auf sein Privatkonto gelenkt. Dies legen Schweizer Bankunterlagen nahe, die das Landgericht Augsburg gestern in dem Verfahren vorlegte. Danach flossen Provisionen in Höhe von 64,7 Millionen Mark (rund 33 Millionen Euro) der Firmen Thyssen und Airbus auf Schweizer Konten von Scheinfirmen, hinter denen laut Anklage Schreiber steht. Von dort sollen Millionenbeträge auf dessen privates Konto bei der Sparkasse Landsberg/Dießen gelangt sein.Schreiber, der wegen Steuerhinterziehung und Beihilfe zum Betrug angeklagt ist, äußerte sich erneut nicht. Er hatte zu Beginn seines Prozesses die Vorwürfe der Anklage zurückgewiesen. dpa

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