Aufruf zum Boykott der Papstrede löst weiter Empörung aus

Essen/Düsseldorf. Die Kritik am Boykottaufruf zur Papstrede im Bundestag reißt nicht ab. "Es ist mehr als peinlich, dem Heiligen Vater schon bevor er angereist ist, zu signalisieren, dass er im Deutschen Bundestag nicht willkommen ist", sagte der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU), der "Rheinischen Post"

Essen/Düsseldorf. Die Kritik am Boykottaufruf zur Papstrede im Bundestag reißt nicht ab. "Es ist mehr als peinlich, dem Heiligen Vater schon bevor er angereist ist, zu signalisieren, dass er im Deutschen Bundestag nicht willkommen ist", sagte der Vorsitzende des Innenausschusses im Bundestag, Wolfgang Bosbach (CDU), der "Rheinischen Post". Die Rede des Papstes im Bundestag werde eine "Sternstunde des Parlaments". Unions-Fraktionschef Volker Kauder bezeichnete den Boykottaufruf als "Ausdruck von religiöser Intoleranz und politischer Unvernunft".Der Abgeordnete Rolf Schwanitz, der Sprecher der Arbeitsgruppe "Laizisten in der SPD" ist, hatte seine Fraktionskollegen auffordert, der Rede des Papstes fernzubleiben. Er warf dem Papst "Missionierung" vor und gab ihm eine Mitschuld an der Unterdrückung, Ausbeutung und Stigmatisierung von Millionen Menschen. Die Rede des Kirchenoberhauptes im Bundestag ist für den 22. September geplant. epd/kna

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