Atombehörde: Iran steigert Uran-Anreicherung deutlich

Wien. Der Iran hat nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA die Ura-Aanreicherung deutlich gesteigert. Das Land habe seine Kapazitäten zur höherprozentigen Anreicherung verdreifacht, heißt es in einem am Freitag in Wien veröffentlichten Bericht der IAEA

Wien. Der Iran hat nach Einschätzung der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA die Ura-Aanreicherung deutlich gesteigert. Das Land habe seine Kapazitäten zur höherprozentigen Anreicherung verdreifacht, heißt es in einem am Freitag in Wien veröffentlichten Bericht der IAEA. Die Fähigkeit des Iran, Uran auf bis zu 20 Prozent anzureichern, hat in der westlichen Welt Besorgnis ausgelöst, weil es die Möglichkeit zur Herstellung waffenfähigen Urans erhöht. Nach dem IAEA-Bericht hat das Land die Zahl der leistungsfähigen Zentrifungen in der unterirdischen Anlage Fordo verdoppelt und mehr als 100 Kilogramm höher angereichertes Uran hergestellt. Das sei weniger als die Hälfte der Menge, die für einen atomaren Sprengkopf nötig sei.Ein Expertenteam der IAEA war am Mittwoch ohne Ergebnisse von einer zweitägigen Reise in den Iran zurückgekehrt. Es war die zweite Iran-Reise von Atomexperten innerhalb weniger Wochen, die ohne Ergebnis verlief.

Natur-Uran enthält nur zu etwa 0,7 Prozent das spaltbare Isotop 235. Zur Verwendung in Kernkraftwerken muss die Konzentration auf zwei bis fünf Prozent erhöht werden. Von hochangereichertem Uran spricht man bei 20 und mehr Prozent. Für Atomwaffen wird das spaltfähige Uran 235 auf mindestens 80 Prozent angereichert. dpa

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