Atombehörde: Iran reichert Uran auf 27 Prozent an
Wien. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat Spuren von höher angereichertem Uran im Iran festgestellt, als dies bislang von dem Land deklariert wurde. Bei der Auswertung von im Februar nahe der Atomanlage Fordo entnommenen Proben seien "Elemente" mit einer Urananreicherung von 27 Prozent gefunden worden, hieß es in einem IAEA-Bericht vom Freitag
Wien. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat Spuren von höher angereichertem Uran im Iran festgestellt, als dies bislang von dem Land deklariert wurde. Bei der Auswertung von im Februar nahe der Atomanlage Fordo entnommenen Proben seien "Elemente" mit einer Urananreicherung von 27 Prozent gefunden worden, hieß es in einem IAEA-Bericht vom Freitag. Damit wäre der Grenzwert von 20 Prozent überstiegen. Der höchste Urananreicherungswert wurde von den iranischen Behörden offiziell bislang mit knapp unter 20 Prozent angegeben.Der Iran erklärte laut IAEA, dass es aus technischen Gründen zur Produktion von Partikeln über dem Grenzwert kommen könne, die nicht der Kontrolle des Betreibers unterlägen. Die IAEA will die Angaben des Iran nun prüfen und forderte nach eigenen Angaben weitere Details zur Urananreicherung in Fordo an.
Die zurückliegenden Atomgespräche mit dem Iran werden in Washington und Moskau auch ohne konkrete Fortschritte positiv bewertet. Schon die Vereinbarung, die Verhandlungen im kommenden Monat fortzusetzen, sei eine gute Entwicklung, sagte der Sprecher des Weißen Hauses, Jay Carney. afp/dpa