Athen wirbt vor Schäuble-Besuch für Sparprogramm

Berlin · Am Vortag des Athen-Besuchs von Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat die griechische Regierung nochmals für ihr unpopuläres Sparprogramm zum öffentlichen Dienst geworben. Die Koalition von Antonis Samaras hat nur eine knappe Mehrheit im Parlament, mit der sie die Massenentlassungen in der Nacht zu Donnerstag beschließen wollte.

Das Parlament dürfte den Gesetzentwurf mit knapper Regierungsmehrheit verabschieden. Demnach sollen bis Ende 2014 nochmals 15 000 der 700 000 Staatsbediensteten entlassen werden, davon 4000 dieses Jahr.

Derweil sorgte ein Bericht über eine angebliche riesige Finanzierungslücke im Griechenland-Programm für Aufsehen. Laut der "Süddeutschen Zeitung" klafft im internationalen Milliarden-Hilfsprogramm für Griechenland ein Loch von bis zu zehn Milliarden Euro. Unter Berufung auf einen hohen EU-Kommissionsbeamten berichtete die Zeitung, bis September müsse die Finanzierungslücke geschlossen werden, damit der IWF nicht aus dem Hilfsprogramm aussteige.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort