Assad lässt Gegner offenbar hinrichten

Damaskus/Beirut. Die Befürchtungen über eine blutige Rache der syrischen Regierungstruppen in der Protesthochburg Baba Amro scheinen sich zu bestätigen: Nach dem Einmarsch der Streitkräfte in dem wochenlang umkämpften Stadtteil von Homs haben Aktivisten am Freitag von Razzien und Erschießungen berichtet

Damaskus/Beirut. Die Befürchtungen über eine blutige Rache der syrischen Regierungstruppen in der Protesthochburg Baba Amro scheinen sich zu bestätigen: Nach dem Einmarsch der Streitkräfte in dem wochenlang umkämpften Stadtteil von Homs haben Aktivisten am Freitag von Razzien und Erschießungen berichtet. Der Geheimdienst sei zusammen mit der Armee und Milizionären des Regimes nach Baba Amro gekommen und habe alle männlichen Bewohner des Viertels, die älter als 14 Jahre sind, festgenommen, berichteten Gegner des Regimes von Präsident Baschar al-Assad. Zehn junge Männer seien öffentlich hingerichtet worden. Die Vereinten Nationen reagierten besorgt auf Berichte über derartige Gräueltaten. Die EU zeigte sich "entsetzt" über die Lage in Syrien. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte, die Gewalt des Regimes sei "völlig inakzeptabel". Unterdessen sind die unter dramatischen Umständen aus Homs entkommenen französischen Journalisten in ihrer Heimat eingetroffen. Berichten zufolge landeten die schwer verletzte Reporterin Edith Bouvier und der Fotograf William Daniels am Freitag auf einem Militärflughafen bei Paris. Sie wurden von Präsident Nicolas Sarkozy empfangen. dapd/dpa/afp

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