Arbeitsmarkt trotzt noch der Euro-Krise

Saarbrücken/Nürnberg. Der Arbeitsmarkt bleibt trotz abflauender Konjunktur und den Sorgen um den Euro robust. Dies gilt nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) bundesweit - und auch im Saarland. Dort hat sich die Lage im September gegenüber dem Urlaubsmonat August sogar wieder "spürbar entspannt", wie die Regionaldirektion der BA in Saarbrücken mitteilte

Saarbrücken/Nürnberg. Der Arbeitsmarkt bleibt trotz abflauender Konjunktur und den Sorgen um den Euro robust. Dies gilt nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) bundesweit - und auch im Saarland. Dort hat sich die Lage im September gegenüber dem Urlaubsmonat August sogar wieder "spürbar entspannt", wie die Regionaldirektion der BA in Saarbrücken mitteilte. Allerdings: Neue Mitarbeiter werden von Saar-Unternehmen immer seltener gesucht - ein bundesweiter Trend. In den ersten neun Monaten wurden im Saarland rund 20 100 Stellenangebote gemeldet, 3000 weniger als vor einem Jahr. Jürgen Haßdenteufel, Mitglied der Geschäftsführung der Regionaldirektion, erwartet dennoch für die nähere Zukunft keine gravierende Zunahme der Arbeitslosenzahlen: "Die Unternehmen wissen um die Knappheit an Fachkräften. Sie werden daher alles tun, ihre Arbeitskräfte zu halten", erklärte er gestern.

Insgesamt waren im September 34 200 Saarländer arbeitslos gemeldet, 3,8 Prozent weniger als vier Wochen zuvor. Die Arbeitslosenquote verringerte sich in dieser Zeit von 7,0 Prozent auf 6,7 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie 6,4 Prozent betragen. Saar-Arbeitsminister Heiko Maas (SPD) zeigte sich erfreut von der aktuellen Entwicklung und vor allem von einer Trendumkehr bei der Jugendarbeitslosigkeit. Sie sank im September um 366 auf jetzt 4099. Saar-IHK-Hauptgeschäftsführer Volker Giersch sprach von einer "bemerkenswert guten Verfassung" des Saar-Arbeitsmarkts.

Bundesweit waren im September 2,788 Millionen Menschen ohne Job, 117 000 weniger als im August und 7000 weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Vormonat um 0,3 Punkte auf 6,5 Prozent. Vor einem Jahr hatte sie bundesweit bei 6,6 Prozent gelegen. , Seite A 4: Meinung red

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