AOK will keine Prämien an Versicherte ausschütten

Berlin. Im Streit um die Milliardenüberschüsse der gesetzlichen Kassen hat der AOK-Bundesverband Prämienzahlungen an die Versicherten abgelehnt. "Wir als AOK werden die Überschüsse in die langfristige Sicherung der Versorgung investieren und keine Prämien ausschütten", sagte Verbandschef Jürgen Graalmann der "Rheinischen Post"

Berlin. Im Streit um die Milliardenüberschüsse der gesetzlichen Kassen hat der AOK-Bundesverband Prämienzahlungen an die Versicherten abgelehnt. "Wir als AOK werden die Überschüsse in die langfristige Sicherung der Versorgung investieren und keine Prämien ausschütten", sagte Verbandschef Jürgen Graalmann der "Rheinischen Post".Er widersprach damit Forderungen von Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP). Bahr hatte die Kassen wiederholt aufgefordert, die Versicherten in Form von Prämien an den Überschüssen teilhaben zu lassen. Bisher zahlen demnach nur zehn gesetzliche Kassen Prämien, laut Bahr könnten aber insgesamt mehr als 30 Kassen solch einen Obolus gewähren. Der Minister hatte bereits damit gedroht, finanziell gut gestellte Kassen notfalls per Gesetzesregelung zu zwingen, Prämien auszuschütten. Graalmann betonte dagegen, das Geld gehöre den Versicherten und solle in die langfristige Versorgung fließen. "Wir werden unsere Leistungsangebote weiter verbessern", sagte der AOK-Verbandschef. afp

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