Anwalt: Zschäpe war keine "Mittäterin"

Hamburg. Die Verteidigung der mutmaßlichen NSU-Terroristin Beate Zschäpe weist alle Mittäter-Vorwürfe zurück. "Wir halten schon jetzt die Hypothese der Bundesanwaltschaft, Frau Zschäpe sei Mittäterin, für äußerst gewagt und gehen davon aus, dass diese Hypothese nicht bestätigt werden wird", sagte Anwalt Wolfgang Heer dem NDR

Hamburg. Die Verteidigung der mutmaßlichen NSU-Terroristin Beate Zschäpe weist alle Mittäter-Vorwürfe zurück. "Wir halten schon jetzt die Hypothese der Bundesanwaltschaft, Frau Zschäpe sei Mittäterin, für äußerst gewagt und gehen davon aus, dass diese Hypothese nicht bestätigt werden wird", sagte Anwalt Wolfgang Heer dem NDR. Heer bestritt weiter, dass Zschäpe in der Nähe von NSU-Tatorten war: "Nach unseren Informationen war Beate Zschäpe an keinem Tatort und auch nicht in der Nähe des Tatortes zugegen." Eine anderslautende Zeugenaussage habe "überhaupt keinen Beweiswert". Die Anklageschrift der Bundesanwaltschaft legt laut Medienberichten nahe, dass Zschäpe Drahtzieherin des Zwickauer Terror-Trios war. Die Anklage wirft der 37-Jährigen demnach 27 "rechtlich selbstständige Handlungen gemeinschaftlich mit Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos" vor, darunter zehn Morde. dpa

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