Anwälte weisen neue Vorwürfe gegen Wulff zurück

Berlin. Trotz neuer Vorwürfe gegen Bundespräsident Christian Wulff bleibt sein Anwalt Gernot Lehr dabei: Wulff habe keine Geschäftsbeziehungen zu dem Unternehmer Egon Geerkens unterhalten, dessen Ehefrau Wulff den umstrittenen Privatkredit für sein Haus gewährte

Berlin. Trotz neuer Vorwürfe gegen Bundespräsident Christian Wulff bleibt sein Anwalt Gernot Lehr dabei: Wulff habe keine Geschäftsbeziehungen zu dem Unternehmer Egon Geerkens unterhalten, dessen Ehefrau Wulff den umstrittenen Privatkredit für sein Haus gewährte. Hintergrund ist ein Bericht, wonach die Kanzlei, bei der Wulff früher als Anwalt tätig war, unter anderem auch Geerkens betreute, der zudem auch der Vermieter der Kanzlei-Räumlichkeiten war. Der Umstand, dass Geerkens Vermieter und Mandant der Kanzlei Funk, Tenfelde und Partner gewesen sei, "begründet keine Geschäftsbeziehung von Christian Wulff zu Egon Geerkens", sagte Lehr. Im niedersächsischen Landtag hatte Wulff 2010 eine Frage nach geschäftlichen Beziehungen zu Geerkens verneint. Lehr betonte, Wulff habe seine Tätigkeit für die Kanzlei 1994 eingestellt. Er sei lediglich damit einverstanden gewesen, "dass die Kanzlei seinen Namen auf dem Briefkopf führte, ihm die Kammerzulassung ermöglichte und ihn in die Berufshaftpflichtversicherung einbezog".Die Kanzlei Funk, Tenfelde und Partner teilte mit, dass Wulff nach 1994 keine Mandanten der Kanzlei mehr betreut und danach auch "keine Vergütung und keine irgendwie geartete Vergünstigung" erhalten habe. dapd

Foto: Treblin/dapd

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