Anti-Terror-Razzia bei Mainz – Kein Hinweis auf Anschlagspläne

Mainz · Bei einer Anti-Terror-Razzia in der Nähe von Mainz haben Ermittler Wohnungen von zwei Männern durchsucht. Sie seien verdächtig, sich im syrischen Bürgerkrieg an einer terroristischen Vereinigung beteiligt zu haben, sagte gestern ein Sprecher der Bundesanwaltschaft . Hinweise auf konkrete Anschlagsplanungen lägen bisher aber nicht vor.

Um welche Vereinigung es sich handele, müssten die Ermittlungen zeigen. Ob es Festnahmen gab oder die Ermittler Dinge sicherstellten, wurde nicht mitgeteilt. Das gilt auch für die Nationalitäten der Verdächtigen.

"Spiegel Online" zufolge handelt es sich bei einem der Beschuldigten um einen mutmaßlichen ehemaligen Kommandeur der Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Vor dem Mann warnten syrische Aktivisten im Internet. Demnach soll er sich einst als Selbstmordattentäter angedient haben. Der 32-Jährige halte sich seit Herbst als Flüchtling in Deutschland auf. Bei dem Einsatz handelt es sich um die zweite Polizei-Aktion gegen mutmaßliche Dschihadisten binnen einer Woche. Bei einer Razzia am Donnerstag in Berlin, Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen hatten Ermittler eine mutmaßliche islamische Terrorzelle zerschlagen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort