Neue SPD-Bundesspitze Rehlinger erwägt Kandidatur als Vize-SPD-Vorsitzende

Saabrücken/Berlin · Die SPD-Landesvorsitzende Anke Rehlinger könnte stellvertretende Bundesvorsitzende der Sozialdemokraten werden. Ob sie kandidiert, hält sie sich noch offen.

 Die saarländische SPD-Landesvorsitzende Anke Rehlinger hat nach eigener Aussage mehrere Anfragen bekommen, ob sie für den stellvertretenden Bundesvorsitz ihrer Partei kandidieren will.

Die saarländische SPD-Landesvorsitzende Anke Rehlinger hat nach eigener Aussage mehrere Anfragen bekommen, ob sie für den stellvertretenden Bundesvorsitz ihrer Partei kandidieren will.

Foto: BeckerBredel

Die Vorsitzende der SPD im Saarland, Anke Rehlinger, denkt darüber nach, am kommenden Wochenende als stellvertretende Vorsitzende der Bundespartei zu kandidieren. Das sagte Rehlinger am Dienstagmittag am Rande einer Pressekonferenz in Saarbrücken. Sie habe „Ansprachen dazu erhalten“, habe sich aber noch nicht entschieden. „Es ehrt mich, dass man mir das zutraut. Ich werde zeitnah eine Entscheidung treffen.“ Viel Zeit bleibt jedoch nicht: Am Freitag beginnt der mit Spannung erwartete Bundesparteitag der Sozialdemokraten. Seit Samstagabend ist bekannt, dass das SPD-Spitzenduo Saskia Esken und Norbert Walter-Borjans sich im Rennen um den Parteivorsitz bei der Basis durchgesetzt hat. Beim Bundesparteitag vom 6. bis zum 8. Dezember ist damit zu rechnen, dass die beiden Kritiker der großen Koalition im Amt bestätigt werden. Bis dahin muss auch die saarländische Parteichefin entscheiden, ob sie für den Vizeposten an der Seite von „Eskabo“, wie das Duo intern abgekürzt wird, antreten will. Dabei werde sie auch schauen, was das Beste mit Blick auf saarländische Interessen wäre. Sie habe immer den Grundsatz verfolgt, dass man nicht „zwingend in einer Position sein müsse“, um politische Ziele zu erreichen.

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