Angriff auf Diplomatenviertel in Kabul

Kabul. Kämpfer der radikal-islamischen Taliban haben das Diplomatenviertel und weitere Ziele in der afghanischen Hauptstadt Kabul angegriffen. Bei der Kommandoaktion seien gestern das Hauptquartier der Internationalen Schutztruppe (Isaf) und die US-Botschaft mit Maschinengewehren und Panzerfäusten beschossen worden, teilte die von der Nato geführte Isaf mit

Kabul. Kämpfer der radikal-islamischen Taliban haben das Diplomatenviertel und weitere Ziele in der afghanischen Hauptstadt Kabul angegriffen. Bei der Kommandoaktion seien gestern das Hauptquartier der Internationalen Schutztruppe (Isaf) und die US-Botschaft mit Maschinengewehren und Panzerfäusten beschossen worden, teilte die von der Nato geführte Isaf mit. Ausländische Soldaten seien nicht zu Schaden gekommen. Auch unter den amerikanischen Diplomaten habe es keine Verletzten gegeben, sagte ein Sprecher der US-Botschaft. Nach Regierungsangaben wurden neun Menschen verletzt. Ein Sprecher der Isaf erklärte, afghanische und ausländische Sicherheitskräfte hätten umgehend und "angemessen" reagiert. Die Truppen seien bei ihrem Einsatz von Hubschraubern unterstützt worden. Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid bekannte sich zu der Tat. Auch Selbstmordattentäter seien im Einsatz gewesen.Derzeit ist die Isaf dabei, die Verantwortung für die Sicherheit im Land schrittweise an die Afghanen zu übergeben. Nach einem Nato-Beschluss soll der Kampfeinsatz am Hindukusch bis 2014 beendet werden. dpa

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