Angeklagte der "Sauerland-Gruppe" suchten den bewaffneten Kampf

Düsseldorf. Die mutmaßlichen Terroristen der "Sauerland-Gruppe" haben monatelang vergeblich einen Weg in den bewaffneten "Heiligen Krieg" (Dschihad) gesucht. An den zunächst geplanten Zielen Tschetschenien und Irak seien sie gescheitert, sagte der Angeklagte Atilla Selek gestern vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht. "Wir waren etwas orientierungslos

Düsseldorf. Die mutmaßlichen Terroristen der "Sauerland-Gruppe" haben monatelang vergeblich einen Weg in den bewaffneten "Heiligen Krieg" (Dschihad) gesucht. An den zunächst geplanten Zielen Tschetschenien und Irak seien sie gescheitert, sagte der Angeklagte Atilla Selek gestern vor dem Düsseldorfer Oberlandesgericht. "Wir waren etwas orientierungslos." Niemand habe sie im Dschihad haben wollen. Auf Anraten eines Bekannten hätten sie sich daher 2005 entschieden, zunächst einen Arabisch-Kurs in Syrien zu besuchen. Ans Aufgeben habe die Gruppe aber nicht gedacht. Die vier Angeklagten in dem Terrorismus-Prozess hatten vor zwei Wochen mit Geständnissen begonnen. Die Gruppe war im September 2007 inmitten ihrer Vorbereitung schwerer Bombenanschläge aufgeflogen. dpa

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort