Amokläufer von Fort Hood: US-Behörden fingen E-Mails ab

Washington. Der Amokläufer vom texanischen Militärstützpunkt Fort Hood soll vor ein Militärgericht gestellt werden. Das entschieden das Verteidigungs- und das Justizministerium laut Berichten. Nach Angaben der US-Bundespolizei FBI gibt es keine Anzeichen, dass der muslimische Militärpsychiater Komplizen hatte oder Teil einer terroristischen Verschwörung ist

Washington. Der Amokläufer vom texanischen Militärstützpunkt Fort Hood soll vor ein Militärgericht gestellt werden. Das entschieden das Verteidigungs- und das Justizministerium laut Berichten. Nach Angaben der US-Bundespolizei FBI gibt es keine Anzeichen, dass der muslimische Militärpsychiater Komplizen hatte oder Teil einer terroristischen Verschwörung ist. Major Nidal Malik Hasan schrieb jedoch E-Mails an einen radikalen islamischen Prediger, berichtete die "Washington Post" gestern.US-Geheimdienste fingen laut einem Bericht der "Washington Post" zehn bis 20 E-Mails Hasans an Anwar al-Aulaqi ab, der den USA vorgeworfen hatte, Krieg gegen Muslime zu führen. Das FBI habe aber entschieden, der Inhalt der Mails sei kein Grund für Ermittlungen. Aulaqi, der einmal Vorbeter (Imam) in einer von Hasan besuchten Moschee war, lobte am Montag das Blutbad von Fort Hood als "Heldentat". Muslime, die ihre Religion "richtig" verstünden, könnten niemals in US-Streitkräften dienen. dpa

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