Amnesty wirft UN-Sicherheitsrat am Weltflüchtlingstag Versagen vor

Berlin · Anlässlich des Weltflüchtlingstags am heutigen Freitag hat Amnesty International den Umgang des UN-Sicherheitsrats mit dem Bürgerkrieg in Syrien scharf kritisiert. „Das Versagen“ des Gremiums habe „zu der weltweit größten Flüchtlingskrise geführt“, erklärte die Generalsekretärin der Menschenrechtsorganisation in Deutschland, Selmin Caliskan.

Der Sicherheitsrat müsse "endlich den Internationalen Strafgerichtshof einschalten". Der Schutz von Zivilisten in Syrien müsse sein "Mindestanspruch" sein. Untätig sei der Sicherheitsrat auch mit Blick auf die Krisen im Südsudan, in der Zentralafrikanischen Republik und im Irak, so Caliskan weiter. "Politische Loyalitäten, Gleichgültigkeit und Eigennutz" verhinderten, dass Menschen geschützt würden. "Während Mitgliedstaaten aus Machtinteressen Lösungen blockieren, müssen Menschen sterben."

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