Am Niederrhein teilen sich Mensch und Tier jetzt ein Grab

Grefrath/Saarbrücken · Herrchen und Bello auch im Tod vereint - in Grefrath ist das jetzt möglich. Der Gemeinderat des niederrheinischen Ortes hat der gemeinsamen Bestattung von Menschen und Tieren auf einem Friedhof zugestimmt.

Die dafür notwendige Änderung der Friedhofsatzung tritt zum 1. April in Kraft, hieß es gestern. Menschen können dann in Urnengräbern mit ihrem Hund oder ihrer Katze beigesetzt werden. Die bestatteten Tiere gelten offiziell als Grabbeigabe.

Die Gemeinde geht derzeit von fünf Bestattungen mit Tier jährlich aus. In Essen gibt es bereits die Möglichkeit, sich mit seinem Haustier beerdigen zu lassen. Im Saarland ist es nach Kenntnis des Städte- und Gemeindetages noch nicht möglich.

Die gemeinsamen Bestattungen von Herrchen oder Frauchen mit ihrem Tier sollen in Grefrath auf dem Gemeindefriedhof erfolgen. Dafür ist ein etwa 200 Quadratmeter großes Gräberfeld reserviert. Eine Hecke soll den Bereich vom übrigen Friedhof abtrennen. So will man Konflikte mit Menschen vermeiden, die eine solche Bestattung ablehnen.

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