Am Geburtstag wird häufiger gestorben

Baierbrunn. Am Geburtstag ist das Sterberisiko besonders hoch. Die Wahrscheinlichkeit für den Tod ist dann um 14 Prozent höher als an den übrigen Tagen des Jahres, haben Forscher der Universität Zürich ermittelt. Das Team um Vladeta Ajdacic-Gross wertete Sterbedaten von zwei Millionen Menschen der Jahre 1969 bis 2008 aus

Baierbrunn. Am Geburtstag ist das Sterberisiko besonders hoch. Die Wahrscheinlichkeit für den Tod ist dann um 14 Prozent höher als an den übrigen Tagen des Jahres, haben Forscher der Universität Zürich ermittelt. Das Team um Vladeta Ajdacic-Gross wertete Sterbedaten von zwei Millionen Menschen der Jahre 1969 bis 2008 aus. Ein Grund sei vor allem bei Älteren erhöhter Stress rund um den Ehrentag. Demnach ist dann das Risiko besonders groß, an einem Herzinfarkt, Schlaganfall, Suizid oder Unfall zu sterben. An Geburtstagen registrierten die Forscher insgesamt 18,6 Prozent mehr tödliche Herzinfarkte als sonst. Bei Frauen sei das Risiko, an einem Schlaganfall zu sterben, um 21,5 Prozent erhöht. Für Männer steige zudem das Risiko für tödliche Unfälle, etwa Stürze, um 29 Prozent. Möglicherweise seien diese oftmals eine Folge von erhöhtem Alkoholkonsum an dem Tag. Die Wissenschaftler widersprechen in der Studie, über die die "Apotheken-Umschau" berichtet, der Annahme, dass viele ältere Menschen versuchen, ihren letzten Geburtstag zu feiern und danach sterben. dpa

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