Allergie gegen Autoabgase
München. Allergische Erkrankungen häufen sich bei Kindern, die in der Nähe stark befahrener Straßen aufwachsen, meldet das Helmholtz-Zentrum München. Dort untersuchten Forscher sechs Jahre lang den Zusammenhang zwischen so genannten atopischen Erkrankungen und der Belastung durch Luftschadstoffe aus dem Straßenverkehr, wie Feinstaub, Dieselruß und Stickstoffdioxid
München. Allergische Erkrankungen häufen sich bei Kindern, die in der Nähe stark befahrener Straßen aufwachsen, meldet das Helmholtz-Zentrum München. Dort untersuchten Forscher sechs Jahre lang den Zusammenhang zwischen so genannten atopischen Erkrankungen und der Belastung durch Luftschadstoffe aus dem Straßenverkehr, wie Feinstaub, Dieselruß und Stickstoffdioxid.
Das Forscherteam um Dr. Joachim Heinrich vom Institut für Epidemiologie des Helmholtz-Zentrums München verglich Daten von über 3000 sechsjährigen Kindern aus München und Umgebung, deren Entwicklung seit ihrer Geburt verfolgt wird. Dabei stellte sich heraus, dass mit der Feinstaub-Belastung auch asthmatischen Bronchitis und Allergien zunahmen.
Mit zunehmender Stickoxid-Belastung wuchs auch das Risiko für Ekzeme. Besonders deutlich seien die Zusammenhänge zwischen asthmatischer Bronchitis, Allergien und Ekzemen und dem Wohnumfeld gewesen. Kinder, die weniger als 50 Meter von einer vielbefahrenen Hauptstraße entfernt wohnten, hätten im Vergleich zu abgeschiedener wohnenden Altersgenossen ein um bis zu 50 Prozent höheres Risiko für diese Erkrankungen gehabt, so die Forscher. np