Alle Bundesländer außer Saarland und Sachsen im Plus

Berlin/Saarbrücken · (dpa) Den Bundesländern geht es dank höherer Steuereinnahmen und der Bundeshilfe für die Flüchtlinge finanziell so gut wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Nach dem vom Bundesfinanzministerium gestern vorgelegten vorläufigen Haushaltsabschluss für 2016 haben die Länder insgesamt ein Plus von 8,8 Milliarden Euro eingefahren. Geplant hatten die Länder ursprünglich insgesamt mit einem Defizit von mehr als zehn Milliarden Euro. 14 der 16 Länder-Finanzminister können sich bis einschließlich Dezember über ein Plus freuen. Nur das Saarland (minus 124,5 Millionen Euro) und Sachsen (minus 142,8 Millionen) haben ein Loch in der Kasse.

Ausschlaggebend für das Rekordergebnis ist demnach der hohe Anstieg der Steuereinnahmen der Länder um 8,5 Prozent. Hinzu kam die unmittelbare Entlastung der Länder durch den Bund bei der Bewältigung der Flüchtlingslage. Diese summierte sich auf neun Milliarden Euro, wenn man die Kommunen berücksichtigt.

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