Ägyptisches Gericht verbietet Mursis Muslimbrüder

Kairo · Zwölf Wochen nach dem Sturz von Präsident Mohammed Mursi ist die Muslimbruderschaft in Ägypten für illegal erklärt worden. Ein Gericht in Kairo erließ das Verbot, das für alle Ableger der Organisation gilt, gestern in einem Eilverfahren.

Gleichzeitig beschloss der Richter, das Vermögen und die Immobilien der seit 85 Jahren bestehenden Islamistenbewegung sollten von der Regierung konfisziert werden. Damit steht die Bruderschaft, die in Kairo noch vor drei Monaten den Präsidenten und die Mehrheit der Minister gestellt hatte, schlechter da als unter dem 2011 gestürzten Präsidenten Husni Mubarak. Auch damals war sie verboten, ihre Mitglieder konnten aber bei Parlamentswahlen als "Unabhängige" antreten.

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