Abschlussbericht zu Edathy stellt nur die SPD zufrieden

Berlin · Der Untersuchungsausschuss des Bundestages zur Edathy-Affäre übt in seinem Abschlussbericht deutliche Kritik an der an dem Fall beteiligten Generalstaatsanwaltschaft Celle. Die SPD-Spitze, die schon vor der Durchsuchung der Räumlichkeiten des damaligen Bundestagsabgeordneten Sebastian Edathy (SPD ) von dem Kinderporno-Verdacht gegen den Innenpolitiker erfahren hatte, kommt in dem mehr als 1200 Seiten starken Bericht dagegen glimpflich davon.In der Bewertung des von Eva Högl (SPD ) geleiteten Ausschusses heißt es: "Die Kommunikation zum Fall Edathy innerhalb der Spitze der SPD-Bundestagsfraktion wurde inhaltlich verantwortlich geführt." Der Generalstaatsanwaltschaft Celle wird dagegen vorgeworfen, die habe "unangemessen zögerlich" agiert.

Zur Rolle des SPD-Abgeordneten Michael Hartmann, der Sebastian Edathy laut dessen Aussage mehrfach geheime Informationen über die laufenden Ermittlungen geliefert hatte, äußert sich der Ausschuss kritisch, aber vorsichtig.

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