Abgeordnete wollen in dicken Limousinen chauffiert werden
Berlin. Weltweit sieht sich Deutschland als Musterschüler in Sachen Klimaschutz, doch wenn es um die eigenen Limousinen geht, lässt der Bundestag die Zügel schleifen. Der Ältestenrat beschloss nun, dass die Grenze für den Kohlendioxid-Ausstoß von 120 Gramm je Kilometer nicht mehr gelten soll
Berlin. Weltweit sieht sich Deutschland als Musterschüler in Sachen Klimaschutz, doch wenn es um die eigenen Limousinen geht, lässt der Bundestag die Zügel schleifen. Der Ältestenrat beschloss nun, dass die Grenze für den Kohlendioxid-Ausstoß von 120 Gramm je Kilometer nicht mehr gelten soll. Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) begründete das Vorgehen mit dem Fehlen von Limousinen, die entsprechend wenig CO2 ausstoßen. Der bisherige Grenzwert von 120 Gramm CO2 entspricht dem Ausstoß eines Golfs. Der Vorschlag von den Grünen, aus Klimagründen vermehrt Taxis zu nutzen, wurde von der FDP mit dem Argument abgelehnt, "dass die Taxifahrer oftmals dazu neigten, Belehrungen politischer Art abzugeben". dpa