40 Festnahmen wegen Putschplänen in Türkei

Istanbul/Madrid. Die türkische Polizei hat nach Berichten über Putschpläne gegen die islamisch-konservative Regierung mindestens 40 Verdächtige festgenommen, darunter ranghohe Offiziere. Die Angelegenheit sei nun in den Händen der Justiz, sagte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan gestern bei einem Besuch in Madrid

Istanbul/Madrid. Die türkische Polizei hat nach Berichten über Putschpläne gegen die islamisch-konservative Regierung mindestens 40 Verdächtige festgenommen, darunter ranghohe Offiziere. Die Angelegenheit sei nun in den Händen der Justiz, sagte der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan gestern bei einem Besuch in Madrid. Unter den Festgenommenen seien der frühere Luftwaffenchef Ibrahim Firtina und der frühere Marinekommandeur Özden Örnek, berichteten türkische TV-Sender. Im Januar war bekannt geworden, dass es im Militär Pläne gab, Ministerpräsident Erdogan und seine Regierungspartei AKP zu stürzen. Unter dem Codenamen "Vorschlaghammer" gab es demnach in der Militärführung Überlegungen, tausende AKP-Anhänger zu internieren. Mit Anschlägen auf Moscheen und dem Abschuss eines Flugzeugs hätten die Voraussetzungen für einen Militäreinsatz im Inneren geschaffen werden sollen. Aus dem Militär wurden die Szenarien als Kriegsspiele bezeichnet. dpa

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