32 Stimmen mehr für die Linke in Kiel

Kiel. In Schleswig-Holstein muss die schwarz-gelbe Regierung unter Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) künftig mit einer hauchdünnen Mehrheit von einer Stimme auskommen. Grund ist ein Auszählungsfehler im September 2009, der die FDP ein Mandat kostet. In einem Wahlbezirk in Husum waren 32 Zweitstimmen aus unklaren Gründen nicht für die Linke verbucht worden

Kiel. In Schleswig-Holstein muss die schwarz-gelbe Regierung unter Ministerpräsident Peter Harry Carstensen (CDU) künftig mit einer hauchdünnen Mehrheit von einer Stimme auskommen. Grund ist ein Auszählungsfehler im September 2009, der die FDP ein Mandat kostet. In einem Wahlbezirk in Husum waren 32 Zweitstimmen aus unklaren Gründen nicht für die Linke verbucht worden. Das teilte Landeswahlleiterin Manuela Söller-Winkler am Freitag nach zwei Neuauszählungen mit. Ministerpräsident Carstensen will aus der knappen Mehrheit keine Konsequenzen ziehen. "Unsere Arbeit wird sich dadurch nicht verändern", sagte Carstensen. "Auch bei harten Sparmaßnahmen braucht man nur eine Stimme Mehrheit. Es schweißt zusammen." Zweifel an dem Ergebnis aus Husum waren aufgekommen, weil die Linke bei der zeitgleich stattfindenden Bundestagswahl 47 Zweitstimmen erhalten hatte, in Husum nur neun. Die Abgeordnetenzahl der Linken wird auf sechs (41 Stimmen) steigen, bei der FDP auf 14 sinken. dpa

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