18 Tote nach Anschlag in Kabul - Nato beendet einmonatige Offensive

Kabul/Potsdam. Beim schwersten Anschlag in Kabul seit mehr als einem Jahr sind in der afghanischen Hauptstadt gestern 18 Menschen ums Leben gekommen, darunter sechs Nato-Soldaten. Außerdem seien bei der heftigen Explosion 47 Zivilisten verletzt worden, wie das afghanische Innenministerium mitteilte

Kabul/Potsdam. Beim schwersten Anschlag in Kabul seit mehr als einem Jahr sind in der afghanischen Hauptstadt gestern 18 Menschen ums Leben gekommen, darunter sechs Nato-Soldaten. Außerdem seien bei der heftigen Explosion 47 Zivilisten verletzt worden, wie das afghanische Innenministerium mitteilte. Die Taliban bekannten sich zu dem Selbstmordanschlag, der sich laut einem Sprecher gegen die "Invasoren der Nato" gerichtet habe. Das Attentat ereignete sich während des morgendlichen Berufsverkehrs im Westen der Hauptstadt, in der Nähe eines Krankenhauses und einer Anwerbestelle der afghanischen Armee. Unterdessen haben Nato-Kräfte und afghanische Regierungstruppen eine einmonatige Offensive im Norden Afghanistans abgeschlossen, bei der im April auch vier Bundeswehr-Soldaten getötet worden waren. Das Ziel des Einsatzes "Taohid II" (zu deutsch: "Gemeinsam") in der Provinz Baghlan sei gewesen, die Kontrolle über wichtige Brücken über den Fluss Kundus zu gewinnen und den Einfluss der Taliban zu mindern, teilte das Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam gestern mit.

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