159 Priester in Erzdiözese München in Missbrauchsfälle verstrickt

München. Die Erzdiözese München und Freising hat ihren Missbrauchsbericht vorgelegt. Mindestens 159 Priester, von denen 26 wegen Sexualdelikten verurteilt wurden, und 96 katholische Religionslehrer seien in Fälle sexuellen Missbrauchs verstrickt gewesen, sagte die Rechtsanwältin Marion Westpfahl am Freitag in München. Alle in die Delikte verstrickten Personen seien bereits verstorben

München. Die Erzdiözese München und Freising hat ihren Missbrauchsbericht vorgelegt. Mindestens 159 Priester, von denen 26 wegen Sexualdelikten verurteilt wurden, und 96 katholische Religionslehrer seien in Fälle sexuellen Missbrauchs verstrickt gewesen, sagte die Rechtsanwältin Marion Westpfahl am Freitag in München. Alle in die Delikte verstrickten Personen seien bereits verstorben. Es sei jedoch von einer sehr viel höheren Zahl von Fällen auszugehen, da Akten vernichtet worden seien und "der Ungeist der Vertuschung erfolgreich war". Erzbischof Reinhard Marx (Foto: dapd), der das 250 Seiten starke Gutachten in Auftrag gegeben hatte, bat die Opfer im Namen der Kirche um Vergebung. "Es waren die sicher schlimmsten Monate meines Lebens", so Marx. Er empfinde Scham, Traurigkeit und Betroffenheit. "Wir bitten als Kirche um Vergebung für das, was Mitarbeiter der Kirche getan haben." epd

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